Ecuador ist ein kleines Entwicklungsland im Nordwesten von Südamerika mit Grenzen im Norden zu Kolumbien und im Süden zu Peru, im Westen liegt der Pazifik mit dem Galápagos-Archipel, im Osten liegt der Amazonas-Regenwald mit großen Zuflüssen zum Amazonas. Ecuador ist Teil einer tropischen und ganzjährig heißen Klimazone. An der Nordküste herrscht auch im Winter ein warmes Monsunklima mit starken Regenfällen. In den Gebirgsregionen ist es deutlich kühler, ab 3.000 Meter gibt es auch Schneefälle. In der 2.240 km langen Küstenlinie ist es ganzjährig auch nachts zwischen 25 und 30 Grad warm mit trockenem Klima. Das Galápagos-Archipel hat unterschiedliche Klima- und Wärmeverhältnisse.
Armutssituation
Die soziale Schichtung ist typisch für ein Entwicklungsland in Lateinamerika: Sehr reiche Oberschicht, eher kleine Mittelschicht, der grösste Bevölkerungsanteil lebt in Armut bzw. extremer Armut. Die Situation hat sich in den knapp 30 Jahren des Casa-Colibri-Projektes offenbar etwas verbessert, ist aber immer noch sehr schwierig, zuletzt hat das leider zu schlechteren Kriminalitätsstrukturen geführt.
Gefährlichkeit und Kriminalität
Seit wenigen Jahren steckt das Land in kriminell chaotischen Verhältnissen, weil sich dort inzwischen 25 (!) Drogen-Kartelle bekriegen um Gebiete und Routen. Es kommt zu Entführungen, Erpressungen und sehr hohen Mordraten.
Der Staat ist weiterhin nicht stark genug, um dem wirksam entgegenzutreten, weil es Machtmissbrauch und Korruption selbst auf regionalen und lokalen Ebenen gibt. Außerdem ist das Haftsystem zu schwach aufgestellt und erkennbar korrupt.
Dennoch muss Ecuador nicht als allgemein gefährliches Land gesehen werden, weil die brutale Kriminalität letztlich zwischen den Drogenkartellen abläuft.
Prinzipiell existiert natürlich -wie überall- die typische Kleinkriminalität, die aber nicht auf Verletzungen oder schlimmeres von Opfern ausgerichtet ist.